Karpaten und Tatra: Urlaub im Gebirge
Die Karpaten in Polen
Die Karpaten sind ein Hochgebirge, das sich über mehrere Länder Mittel- und Osteuropas erstreckt. Die äußeren Westkarpaten haben ihre westlichsten Ausläufer im Osten Österreichs, im Osten reichen die Karpaten bis nach Rumänien. Ein Teil der Karpaten befindet sich auch auf polnischem Staatsgebiet, nämlich ganz im Süden Polens, hauptsächlich in der Region Kleinpolen. Hier sind Teile der äußeren Westkarpaten sowie Teile der äußeren Ostkarpaten zu finden.
Die Karpatenregion Polens lässt sich außerdem von West nach Ost noch aufteilen in die drei Gebirgsketten Hohe Tatra, die Beskiden und die Waldkarpaten. Die Hohe Tatra ist der höchste Gebirgszug Polens und auch der höchste Teil der Karpaten. Der in der Hohen Tatra an der slowakisch-polnischen Grenze gelegene Berg Rysy (Meeraugspitze) ist mit 2503 Metern der höchste Berg Polens. Die Beskiden sind eher ein Mittelgebirge, ihre höchste Erhebung auf polnischem Gebiet ist der Babia Góra (Teufelsspitze oder Hexenberg) mit 1725 Metern. Die Waldkarpaten ziehen sich vom äußersten Südosten Polens bis hin nach Rumänien und sind auf der polnischen Seite noch etwas flacher und hügeliger geprägt als die Beskiden.
Für Touristen ist die Karpatenregion Polens sehr reizvoll. Hier kann man sowohl im Sommer bei ausgeprägten Wanderungen als auch im Winter beim Wintersport die Natur genießen. Die Hohe Tatra eignet sich mit ihren Hochgebirgsformationen dabei auch für alpine Klettertouren. Aber auch weniger anspruchsvolle, dafür aber umso schönere Höhenwanderungen von Hütte zu Hütte sind in allen drei Gebirgszügen der Karpaten möglich. Zum Wintersport eignet sich insbesondere die Stadt Zakopane als Ausgangspunkt, die auf über 1000 Metern gelegene Stadt ist das Wintersportzentrum in Polen schlechthin.