Geographie
Auch wenn Polen gemeinhin zu den osteuropäischen Staaten gezählt wird, so liegt es eigentlich zentral in Europa. Im Norden wird der Staat durch die Ostsee, Litauen sowie die russische Exklave um Königsberg begrenzt, im Osten befindet sich Weissrussland und die Ukraine. Im Süden schließen die Slovakei und Tschechien an, und im Westen grenzt die Oder-Neiße-Linie Polen von Deutschland ab.
Polen hat eine Gesamtgröße von 312.677 km² und ist damit nur ein wenig kleiner als Deutschland (350.000 km²). Die Bevölkerungszahl ist allerdings mit 40 Millionen Einwohnern deutlich geringer, so dass die Bevölkerungsdichte mit 200 Einwohnern pro Quadratkilometern nur etwa halb so groß ist wie die Deutschlands.
Weitestgehend ist Polen ein Tiefland. Über 70 Prozent des polnischen Territoriums befindet sich auf einer Höhe unterhalb von 200 Metern. Etwa 26 Prozent Polens liegt zwischen 200 und 500 Metern und nur ein ganz geringer Rest oberhalb von 500 Metern. Dazu zählt vor allem das Karpatenvorland sowie die Karpaten, das Gebirge im Süden Polens. Hier befindet sich auch der höchste Berg Polens, der zur Hohen Tatra, einem Teilgebirge der Karpaten, gehört. Der Rysy besitzt eine Gipfelhöhe von 2499 Metern.
Polen ist ein sehr wasserreiches Land. Etwa ein Prozent der gesamten Landfläche machen die Seen aus. Die größten davon befinden sich im Nordosten Polens in Masuren. Weiterhin ist das Land von vielen Flüssen durchzogen, die alle in die Ostsee fließen. Die längsten Flüsse sind die Weichsel, die Oder, die Warthe und die Bug.