Polen im Dialog: Der Fall der Mauer vor 20 Jahren begann in Danzig
von Michael MüllerDr. Marek Prawda, Botschafter der Republik Polen in Deutschland, wird am 13. März in Berlin einen Vortrag über die gemeinsame positive Geschichte von Polen und Deutschen nach dem Krieg halten.
Die seit den letzten Wahlen in Polen verbesserten Beziehungen zwischen Deutsch-land und Polen schienen in den letzten Tagen und Wochen durch eine Personalie wieder einmal in Gefahr zu geraten. Nun hat Frau Steinbach auf ihren Sitz im Stiftungsrat des Dokumentationszentrums „Flucht, Vertreibung und Integration“ verzichtet. Wie im Nachhinein bekannt wurde, war dieser Rückzug von Anfang an ein stillschweigendes Übereinkommen zwischen der Bundesregierung und der polnischen Regierung. Es war der Preis für die „wohlwollende Neutralität“, zu der sich die polnische Seite in Sachen „Sichtbares Zeichen“ durchgerungen hatte.
Der Weg zu einem noch besseren Verhältnis zwischen Deutschen und Polen ist jetzt wieder frei. Wir wollen deshalb im doppelten Erinnerungsjahr 2009 – 1989: 20 Jahre Mauerfall und 1939: Beginn des 2. Weltkriegs – bewusst auch den Blick auf unsere gemeinsame Zukunft richten.
Aus aktuellem Anlass und um sich aus erster Hand informieren zu können, haben wir den polnischen Botschafter in Deutschland zu einem Vortrag eingeladen:
Freitag, 13. März 2009 um 18.30 Uhr Rathaus Charlottenburg (Pommern-Saal)
Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin (Bus M 45, U-Bhf. Richard-Wagner-Platz)
S. E. Dr. Marek Prawda, Botschafter der Republik Polen in Deutschland
„Der Fall der Mauer vor 20 Jahren begann in Danzig“
Über die gemeinsame positive Geschichte von Polen und Deutschen nach dem Krieg und der Annäherung nationaler Gedächtniskulturen im Jahr 2009
Der Botschafter, seit Herbst 2006 im Amt, plädiert in der aktuellen Diskussion dafür, mehr auf den Verständigungs- und Versöhnungswillen beider Völker zu setzen. Diese Überzeugung ist heute bei vielen Menschen im Bewusstsein stärker verankert, als es gemeinhin in der veröffentlichten Meinung dargestellt wird. Deutsche und Polen haben sich etwas zu sagen!
P. S. Es würde uns freuen, Sie zu dieser interessanten Veranstaltung begrüßen zu können. Bitte teilen Sie uns per Fax 030 713 89 201 oder E-Mail dpgberlin@t-online.de Ihr Kommen mit.
Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin e. V.
Schillerstr. 59
D-10627 Berlin
Tel: 030 713 89 213
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