Platini inspiziert Polen und die Ukraine
von Michael MüllerDie EM 2012 in Polen und der Ukraine ist noch lange nicht in trockenen Tüchern. Michael Platini inspiziert in den nächsten Tagen die möglichen Kandidaten, im September soll dann die endgültige Entscheidung getroffen werden.
Der UEFA-Präsident Michel Platini wird nach dem gestrigen Ende der Europameisterschaft morgen und übermorgen nach Polen und in die Ukraine aufbrechen, um die möglichen Gastgeberländer der EM 2012 zu inspizieren. Die letztendliche Entscheidung, ob die EM dann in den beiden Ländern abgehalten werden kann, will er dann im September bekanntgeben. Denn noch ist in den beiden osteuropäischen Ländern noch viel zu tun, damit die EM 2012 ein Erfolg werden kann. Besonders im Infrastrukturbereich in der Ukraine sind noch viele Fragen offen. Und selbst der Verantwortliche des ukrainischen Fußballverbandes Igor Miroshnychenko sagte Anfang des Jahres noch, dass er nicht wisse, ob alle Probleme gelöst werden können. Besonders das Stadion in Kiev, in dem das Finale stattfinden soll, muss grunderneuert werden. Vier weitere Stadien in der Ukraine müssen komplett neu gebaut werden.
Auch wenn vier Jahre noch eine lange Zeit zu sein scheint, wenn jetzt keine Fortschritte gemacht werden, so kann Platini doch dazu übergehen, den Zuschlag für die EM 2012 einem anderen Land zu übergeben. Zumal auch die Entfernungen nach der bisherigen Planung ein großes Problem wären. Zwischen den zwei Spielorten Danzig und Donezk sind es fast 2000 Kilometer, und Direktflüge existieren nicht. Spanien und Italien, die beide in den letzten Jahren leer ausgingen, stehen schon Gewehr bei Fuß, um die Em zu übernehmen. Auch Schottland und Irland rüsten sich für eine eventuelle gemeinsame Bewerbung.
Sollte Polen jedoch entscheidende Fortschritte machen, so ist auch eine andere Lösung denkbar: Polen und sein westlicher Nachbar Deutschland richten die EM gemeinsam aus.
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