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07. Juli 2013

Heiligsprechung von Johannes Paul II.

von Malgorzata Gruntkowski

Santo subito - heilig sofort ertönte immer wieder in der auf dem Petersplatz in Rom am 08.04.2005 versammelten Menge - bei der Begräbnisfeier von Papst Johannes Paul II. Nun, gerade mal 8 Jahre später, ist es soweit.

Für die römisch-katholische Kirche tatsächlich subito. Der Überraschungspapst vom 16. Oktober 1978, das erste nichtitalienische Oberhaupt der Kirche seit 455 Jahren (und erstes slawisches), wurde bereits am 01.05.2011 von Papst Benedikt XVI., seinem engen Vertrauten, selig gesprochen und hatte damit die „Vorstufe“ zur Heiligsprechung erreicht.

Nun wurde das für die Kanonisierung ausgewählte Wunder (es soll sich dabei um die vom medizinischen Standpunkt her unerklärliche Heilung einer Frau aus Costa Rica von einer Hirnverletzung handeln) von der vatikanischen Kommission von Kardinälen und Bischöfen anerkannt. Die diesbezügliche Entscheidung von Papst Franziskus wurde am Freitag, dem 05. Juli, bekannt gegeben - nach einem Treffen mit dem Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, Angelo Amato.

Das Datum wird von dem Konsistorium (einer Vollversammlung von Kardinälen) festgelegt. Papst Johannes Paul II. und der vor 50 Jahren verstorbene Johannes XXIII. (2000 von Johannes Paul II. selig gesprochen) werden während einer Zeremonie heilig gesprochen. Laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA, wie auch im Heimatland vom Johannes Paul II. wird vermutet (gehofft), dass das freudige Ereignis noch dieses Jahr stattfinden wird. In der Regel sind Heilige historische Gestalten, oft aus längst vergangener Zeit, während Johannes Paul II. jemand ist, an den die Mehrheit von uns sich erinnern kann, ihn sah, gar gesprochen hat, was ihn zu einem besonderen Heiligen macht. Józef Kloch von der Polnischen Bischofskonferenz über die schnelle Kanonisierung: „Das freut, überrascht nicht, es freut“.

Beide am Grab des Papstes geäußerten Wünsche sind also für die Gläubigen in Erfüllung gegangen.

Über die Autorin dieses Artikels

Malgorzata Gruntkowski

Malgorzata Gruntkowski ist gebürtige Polin und lebt seit mehreren Jahren in Deutschland. Sie hat Germanistik in Breslau studiert und betreibt nun ein eigenes Übersetzungsbüro für die Sprachen deusch, polnisch und russisch: www.gruntkowski.com

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