Dieses Wochenende: Nowa Polska - Ein deutsch-polnischer Thementag im 3sat
von Michael MüllerAm Sonntag, dem 25. April hat der Fernsehsender 3sat sein ganzes Programm Polen gewidmet. Von 6 Uhr an kann man ganz viel über unseren Nachbarn im Osten erfahren. Reinschauen lohnt sich!
Während Deutsche und Polen immer wieder ihre Unterschiede betonen, findet sich bei genauerer Betrachtung viel Verbindendes.
3sat klärt am Sonntag, 25. April 2010, ab 6.00 Uhr, in zahlreichen Dokumentationen, Reportagen und Spielfilmen über Missverständnisse auf und stellt lang gehegte Vorurteile auf den Prüfstand.
Die Oder trennt als Teil der polnisch-deutschen Grenze die beiden Staaten. Ein alter Kanal von Berlin nach Breslau verbindet die Nationen. Tina Mendelsohn folgt ihm in einer „Kulturzeit extra”-Ausgabe und fragt Polen und Deutsche, wie sie sich gegenseitig wahrnehmen, gerade unter dem Eindruck des Flugzeugabsturzes von Smolensk, der sich während der Dreharbeiten ereignete. Dieses Unglück veränderte den Film – denn kein Gesprächspartner blieb unbeeinflusst. Der Historiker Karl Schlögel verglich das Unglück in seiner Bedeutung für Polen mit dem 11. September.
20.15 Uhr Roadmovie “Polen für Anfänger”
Mit Steffen Möller und Kurt Krömer kreuz und quer durch Polen
Auf amüsante Art räumen der Kabarettist und Neu-Pole Kurt Krömer und der berühmteste deutsche Gastarbeiter in Polen, Kabarettist und Autor Steffen Möller, in dem Roadmovie “Polen für Anfänger” (Siehe Anlage!) mit den gängigen Polen-Klischees auf: Mit der Bahn und dem Fiat Polski tuckern sie durch das Land und treffen auf schräge Vögel, Visionäre und Reaktionäre.
Also, am 25. April früh aufstehen und erst zu Bett gehen, wenn man genug von Polen und seinen Menschen gesehen hat!
P. S. Ein Theater-Tipp außerhalb dieses vollen Polen-Programms:
Am 24.4. um 19 Uhr (Samstag) im Theater Panda in der Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg spielt die polnische Theatergruppe des Polnischen Schulvereins “Oswiata” das Stück von Samuel Beckett “Warten auf Godot” (Leitung und Regie: Przemyslaw Walkowicz). Die Aufführung ist in polnischer Sprache, Karten sind vor Ort zu bekommen und kosten unter 10 €.
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