Der polnische Pavillon einer der meistbesuchten auf der Expo 2010
von Malgorzata GruntkowskiDie Expo 2010 in Shanghai geht zu Ende und für Polen war es eine sehr erfolgreiche Weltausstellung. Der polnische Pavillon gehörte zu den meistbesuchten der Expo und gewann außerdem noch die silberne Medaille für die kreativste Präsentation.
Polnischer Pavillon bei der Expo 2010
Foto: KimonBerlin/Lizenz
Am Sonntag, dem 31. Oktober ist die Expo 2010, eine der Superlative, zu Ende gegangen. Auf der Weltausstellung unter dem Motto „Eine bessere Stadt, ein besseres Leben“ in Shanghai gehörte der polnische Pavillon zu den meistbesuchten – mit über 8 Millionen Besuchern belegte er einen Platz unter den ersten 5. Doch nicht nur das. Zur freudigen Überraschung konnte der Generalkommissar der polnischen Expoabteilung (am vorletzten Tag der Ausstellung) einen Preis – die silberne Medaille für die kreativste Präsentation – entgegennehmen. In dieser Kategorie musste man sich nur von Schweden geschlagen geben. Den Besuchern gefiel eine gelungene Mischung aus Tradition und Moderne und außerdem … die polnische Küche.
Vielbewundert wurde die von Marcin Mustaf und Natalia Paszkowska entworfene, von volkstümlichen Papierausschnitten inspirierte Pavillonansicht. Durch die Ausstellung führte unter anderem ein multimedialer Drache. Zu den Hits gehörte ein achtminütiger Zeichentrickfilm über die Geschichte Polens vom für den Oscar nominierten Regisseur Tomasz Bagiński. Und als wenn Tradition, Moderne und Kreativität nicht genug wären, gab es auch einen romantischen Akzent. Am letzten Tag der Weltausstellung gaben sich ein polnischer Sinologe und eine Chinesin, die während der sechs Ausstellungsmonate seit dem 1. Mai im polnischen Pavillon zusammengearbeitet haben, das Jawort. Fügt man noch die Einladung des polnischen Parlamentschefs Grzegorz Schetyna hinzu, die vom Expo-Generalkommissar Hua Junduo angenommen wurde (er soll Polen demnächst besuchen und versprach Unterstützung für die polnischen Bemühungen um eine Ausstellung), ist man mit der diesjährigen Expo in Polen mehr als zufrieden.
Über die Autorin dieses Artikels
Malgorzata Gruntkowski ist gebürtige Polin und lebt seit mehreren Jahren in Deutschland. Sie hat Germanistik in Breslau studiert und betreibt nun ein eigenes Übersetzungsbüro für die Sprachen deusch, polnisch und russisch: www.gruntkowski.com
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