Geschichte von Lublin
Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert als Burg errichtet. 1317 wurde Lublin das Stadtrecht zugesprochen. Im 16. Und 17. Jahrhundert wurde Lublin Schauplatz der Reformation in Polen. Im Jahr 1569 wird die Lubliner Union von Polen und Litauen geschlossen.
1795 wurde Lublin Österreich zugesprochen im Zuge der dritten polnischen Teilung.
1807 gehörte es wiederum zum Herzogtum Warschau und 1815 zu Kongresspolen.
Erst seit Ende des Ersten Weltkrieges 1918 gehört die Stadt zu einem unabhängigen polnischen Staat.
Am 18. September wird Lublin von den Deutschen besetzt.
Im Stadtteil Majdanek wird 1941 der Befehl für den Bau eines Gefangenenlagers erteilt, welches später 1943 als Konzentrationslager fungierte. Das jüdische Ghetto wird 1942 von der Deutschen SS zerstört. Die größtenteils jüdische Bevölkerung wird ermordet oder in das Konzentrationslager Majdanek verschleppt. Hier finden bis 1944 rund 230.000 Menschen ihren Tod.
Am 23. Juli kommt es zur Befreiung der Stadt durch die Rote Armee.
Zeitweise, für 164 Tage, wird Lublin zur vorläufigen Hauptstadt Polens erklärt.
1947 wird das Museum Majdaneks offiziell gegründet.
1990 finden in Lublin erste freie Kommunalwahlen statt.
Die Stadt bewirbt sich für 2016 für den Titel der Europäischen Kulturhauptstadt.