Die Georgshalle in Danzig
Ende des 15. Jahrhunderts wurde der Arthushof zugänglich für einfache Bürger Danzigs gemacht. Dieser Verlust an Privilegien gefiel der Georgs- Brüderschaft nicht. Sie entschlossen sich zum Bau einer eigenen Versammlungshalle. Es wurde neben dem Goldenen Tor im Jahr 1487 nach den Plänen des Architekten Hans Glothau erbaut. Die „Georgshalle“ umfasst eine Seitenlänge von 14 Metern und erstrahlt im Stil der spätgotischen Architektur. Das zweistöckige Gebäude wird durch ein Zeltdach bedeckt. Auf dem 1566 errichteten Turm befindet sich die Figur des Drachentöters St. Georg. Die Originalstatue befindet sich heutzutage im Nationalmuseum.
Im ersten Stock befindet sich der ehemalige Versammlungsraum. Hier traf sich die Bruderschaft zu Theateraufführungen oder zu Festen. Das Erdgeschoss beinhaltete ein Waffenarsenal. Im 19. Jahrhundert wurde dort eine Kunstschule untergebracht. Heute befindet sich dort die Danziger Dependance des Polnischen Architektenverbandes. Im 19. Jahrhundert war in der Georgshalle eine Kunstschule untergebracht, vor dem zweiten Weltkrieg wurde das Erdgeschoss als Blumengeschäft genutzt.